Konrad Henlein war ein sudetendeutscher Politiker und eine der Schlüsselfiguren im Sudetenland vor dem Zweiten Weltkrieg. Er wurde am 6. Mai 1898 in Maffersdorf (heute Vratislavice nad Nisou in Tschechien) geboren und starb am 10. Mai 1945 in Prag.
Henlein war Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) und Gründer des Sudetendeutschen Heimatbundes (SdH), einer sudetendeutschen politischen Organisation, die sich für die Interessen und Autonomie der Deutschen im Sudetenland einsetzte.
Als SdH-Führer spielte Henlein eine entscheidende Rolle bei der Mobilisierung der sudetendeutschen Bevölkerung gegen die tschechische Regierung, insbesondere nach dem Münchner Abkommen von 1938. Dieses Abkommen ermöglichte die Annexion des Sudetenlandes durch das nationalsozialistische Deutschland. Henlein setzte sich aktiv für die Eingliederung des Sudetenlandes in das Deutsche Reich ein.
Nach der Annexion des Sudetenlandes wurde Henlein zum Reichsstatthalter für das Sudetenland ernannt und gewann 1939 einen Sitz im deutschen Reichstag. Er wurde Mitglied der Schutzstaffel (SS) und während des Krieges zum SS-Gruppenführer befördert.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Henlein von den sowjetischen Truppen festgenommen und inhaftiert. Er starb unter ungeklärten Umständen kurz vor dem Ende des Krieges im Gefängnis in Prag.
Henlein bleibt eine umstrittene historische Persönlichkeit, da er eine maßgebliche Rolle bei der Destabilisierung der tschechischen Republik spielte und indirekt zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs beitrug.
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